Wind-Karte zeigt weltweit Winde und Windstärke live oder im Zeitraffer

Die Wind-Karte zeigt live die Windentwicklung und -bewegung rund um die Erde. Dabei wird die Geschwindigkeit der Winde in km/h gemessen. Der Wert wird hier zwischen 0 und 100km/m angegeben. Während die blauen Stellen maximal schwache Winde aufweisen, liegen in den roten Regionen schon über 50km/h vor und in den lila Regionen bis zu 100km/h. Die Karte lässt sich beliebig scrollen, verschieben, vergrößern oder verkleinern.

Wie entsteht Wind?

Sonnenlicht erwärmt die Luft, abhängig davon, in welchem Winkel das Sonnenlicht einfällt. Je senkrechter es auf die Erde trifft, desto stärker erwärmt sich die Luft. Am Äquator steht die Sonne fast senkrecht, daher wird die Luft dort stärker erwärmt als bei uns. An den Polen werden die Sonnenstrahlen über eine größere Fläche verteilt, deshalb erwärmt sich die Luft dort weniger. Zudem erwärmt das Sonnenlicht die Luft über Land intensiver und schneller als über dem Meer.

Die erwärmte Luft dehnt sich aus und steigt schließlich auf, weil sie immer leichter wird. In einigen tausend Metern höhe kühlt sich diese Luft wieder ab und zieht hinaus aufs Meer. Dort sinkt sie ab und drückt dabei wieder gegen das Land. Die Luftbewegung entsteht, weil die unterschiedlich erwärmte Luft einen unterschiedlichen Druck hat.

Kalte Luft hat einen höheren Druck als die aufsteigende warme Luft. Sinkt kalte Luft ab, entsteht ein hoher Druck, ein sogenanntes Hochdruckgebiet. Steigt warme Luft auf, entsteht ein geringer Druck, ein sogenanntes Tiefdruckgebiet. Da sich die Luft immer von Hoch- zu Tiefdruckgebieten bewegt, entsteht daraus Wind.

Verschiedenen Windarten

Es gibt verschiedene Arten von Wind, dazu zählen:

  • Jetstream: Der Jetstream ist ein sich schnell bewegender Luftgürtel im oberen Teil der Erdatmosphäre. Es hat Geschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern und kann die Wetterbedingungen auf der ganzen Welt beeinflussen.
  • Passatwinde: Passatwinde sind vorherrschende Winde, die von einer Region in eine andere Region wehen. Diese Winde treten in Gebieten wie Nordafrika, Asien und Südamerika auf. Sie treten auf, weil zwischen diesen Regionen ein Temperaturunterschied besteht, der dazu führt, dass sich Luftströmungen von einer zur anderen bewegen.
  • Vorherrschende Winde: Vorherrschende Winde befinden sich in geringer Höhe und wehen entlang der Erdoberfläche in beide Richtungen darüber. Die Sonne erwärmt Land- und Wasseroberflächen, wodurch warme Luft über ihnen aufsteigt und kühle Luft unter ihnen zu Boden sinkt.

Windgeschwindigkeit und ihre Messung

Die Windgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Luft bewegt, und wird in Meilen pro Stunde oder Kilometer pro Stunde gemessen.
Windgeschwindigkeit und deren Messung ist seit vielen Jahren ein Thema von Interesse, wurde aber bis zur Erfindung des Anemometers durch Francis Beaufort im Jahr 1806 nicht vollständig verstanden.

Die Windgeschwindigkeit ist wichtig, um die Stärke von Hurrikanen, Tornados und anderen extremen Wetterbedingungen zu messen, die Gebäude oder Flugzeuge beschädigen können. Es beeinflusst auch, wie viel Energie wir als Menschen produzieren und wie schnell wir unsere Autos fahren können.

Verstehen, wie rotierende Hochdruckgebiete gefährliche Winde beeinflussen

Ein rotierendes Hochdruckgebiet kann aufgrund seiner starken Winde zu einer gefährlichen Region werden.

Ein rotierender Hochdruckbereich ist ein Bereich mit relativ niedrigem atmosphärischem Druck, der sich mit der Zeit im Uhrzeigersinn um einen zentralen Punkt dreht. Diese Gebiete sind oft in den Tropen zu finden, normalerweise in der Nähe des Äquators. Diese Regionen zeichnen sich durch das Vorherrschen trockener Luftmassen aus, die mit einer erheblichen Abkühlung der umgebenden Atmosphäre verbunden sind.

Die Rotation von Hochdruckgebieten kann die Winde gefährlich machen. Die rotierenden Hochdruckbereiche erzeugen Unterdrucktaschen. In diesem Fall nehmen die Windgeschwindigkeiten zu und können gefährliche Stürme und Windböen bilden.

Wie extreme Temperaturbedingungen zu gefährlichen Winden führen können

Die Windgeschwindigkeit wird durch den Temperaturunterschied zwischen Luft und Boden bestimmt. Je heißer die Luft, desto schneller wird sie weggeblasen.

Es gibt drei verschiedene Windarten, die bei extremen Temperaturbedingungen auftreten können. Dies sind Konvektionsströmungen, thermische Winde und Talwinde. Konvektionsströmungen treten auf, wenn eine heiße Luftsäule von einer wärmeren Oberfläche aufsteigt, die eine kühlere Oberfläche berührt.

Thermische Winde treten auf, wenn verschiedene Oberflächen unterschiedliche Temperaturen aufweisen, die zu Unterschieden in Windgeschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen über Oberflächen mit unterschiedlichen Temperaturen führen. Talwinde treten auf, wenn eine starke Böe durch ein Bergtal weht, weil es kein Hindernis gibt, das sich vertikal oder horizontal bewegt.

VIDEO – Wind einfach erklärt

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wo herrschen die stärksten Winde?

Grundsätzlich bilden sich in der Nähe des Südpols sehr starke Winde, aber auch im Süden Süd-Amerikas, im Asiatischen Raum, rund um Großbritannien und häufig im Golf von Mexiko, wo sich die meisten Tornados bilden, die dann nicht zuletzt in den USA wüten.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Wind und Luftdruck?

Der Luftdruck ist ein Maß für die Kraft pro Flächeneinheit und wird häufig in der Wetter- und Klimavorhersage verwendet. Luftdruckänderungen können durch Temperatur, Feuchtigkeit und atmosphärische Bedingungen wie Windgeschwindigkeit und -richtung verursacht werden.

Der Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Luftdruck ist für viele verschiedene Phänomene wie Tornados, Hurrikane, Höhenwinde, Tiefdrucksysteme wie Kaltfronten, Tiefdrucktäler wie Zyklone oder Antizyklone und Gewitter verantwortlich.

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